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Die Vernichtung der Weisen Frauen
Die Vernichtung der Weisen Frauen

Die typisch weiblichen Talente der Vorahnung und des Hellsehens waren unheimlich und wurden mit grossem Misstrauen betrachtet.

Mit der ersten Hexenverbrennung im Jahre 1275 in Toulouse begann eines der düstersten Kapitel der Menschheit. Man schätzt, das in den folgenden fünf Jahrhunderten viele Millionen "Hexen" auf brutalste Weise gequält und getötet wurden. Von ein paar Männern abgesehen, waren es zumeist Frauen.

Eine Frau brauchte nur rote Haare zu haben, zu schielen oder besonders schön zu sein, dann genügte manchmal schon eine Einzige unbedacht ausgesprochene Verwünschung, um sie verdächtig erscheinen zu lassen.

Unter der grauenvollen Folter gestand sie schliesslich alles, was man ihr in den Mund legte. Welche Frau hätte sich in dieser schrecklichen Zeit des Wahns, der fast ein halbes Jahrtausend andauerte, noch getraut, etwas von ihren Träumen oder ihren Ahnungen, von ihren hellseherischen Fähigkeiten oder ihrer Kunst, intuitiv zu heilen, zu verraten?

Das alles musste streng geheim bleiben.

Nicht einmal der eigene Mann durfte davon erfahren. Ja, man wollte es selbst nicht wahrhaben. Denn das alles war Teufelswerk und damit verabscheuungswürdig.

Vielleicht war es sogar ein Zeichen dafür , dass man verdammt war. Wer dem Teufel nicht verfallen sein wollte, der durfte davon nichts wissen.

Jede Frau konnte es treffen, keine konnte sicher sein vor Anklage, Verfolgung, Inquisition, Folter und Verurteilung zum Tod auf dem Scheiterhaufen.

Den Anstoss zu den grausamsten und unmenschlichsten Hexenverfolgungen - sie begann bezeichnenderweise im Zeichen des Mondes - gab Papst Innozenz VIII. (1484-1492) mit einem Dokument, der berüchtigsten Hexenbulle "Summis desiderantes" die unauslöschlich in die Geschichte der Menschheit eingegangen ist.

Er erliess das Dokument gleich im ersten Jahr (1484) seiner Amtseinführung und beauftragte Dominikaner-Inquisitoren Heinrich Kramer und Jakob Sprenger, in Oberdeutschland und im Rheingebiet Jagd auf diese Übeltäterinnen 
Die Hexenbulle verlieh den Inquisitoren uneingeschränkte
Weisungsbefugnis und Handlungsfreiheit.

Darstellung einer Hexenverbrennung aus der Mitte des
16. Jahrhundert 
 
und Übeltäter zu machen und die Ketzerei mit allen Mitteln auszurotten. Von den beiden vorgenannten Herren stammte auch das berühmt-berüchtigte Buch "Hexenhammer", in dem die Existenz der Hexen zum ersten Mal "wissenschaflich" bewiesen wurde.

Hier ist auch angegeben, an welchen Merkmalen die Hexen zu erkennen und durch welche Torturen sie zum Geständnis zu bewegen sind.

Den Höhepunkt des Hexenwahns erlebte Deutschland in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die letzte deutsche "Hexe" starb wegen angeblicher Teufelsbuhlschaft am 11. April 1775 auf der Schwaigwiese in Kempten, wo sie gnadenhalber zuerst enthauptet und dann verbrannt wurde.

Heutige Schätzungen zufolge wurden zwischen den Jahren 1450 und 1750 Millionen von unschuldigen Frauen, Kinder und Männer zum Tode verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 

Viele starben jedoch bereits vorher in den Kerkern an den Folgen der erlittenen brutalen Folter. Andere Quellen sprechen von rund neun Millionen Menschen, die in diesem Zeitraum sterben mussten.

Die Hexenverfolgungen, durch die ganze Landstriche entvölkert wurden, forderten mehr Blutopfer als alle zur damaligen Zeit geführten Kriege.

Wir alle sind aufgerufen, uns dafür einzusetzen, dass so etwas nie wieder geschieht; dass Menschen verfolgt, gefoltert, getötet werden, nur weil sie anders denken, anders glauben, anders aussehen oder anders sind.

Wehren wir den Anfängen, und sei es auch nur in einem kleinen Bereich. Wenn alle nur ein winziges Teilchen dazu beitragen, schaffen die konzentrierten positiven Energien ein Kraftfeld, das alle Menschen einschliesst und beeinflusst.

Sicher, die Welt wird sich dadurch nicht von heute auf morgen verändern, aber es darf keine Sekunde vergehen, in der nicht an diesem Ziel gearbeitet wird.

Dies ist meine Botschaft an alle Menschen, das ist der Auftrag, den alle Weisen Frauen haben. Das alte Wissen muss nicht neu enteckt werden, es ist noch immer vorhanden. 

In jedem von uns.




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